Möchten Sie das Beste aus Ihrem Gemüsegarten herausholen? Dann ist die Erstellung eines guten Gartenplans der erste Schritt! Es ist wichtig, darüber nachzudenken, was Sie anbauen möchten und wie viel Platz Sie dafür benötigen, damit Sie Ihren Gemüsegarten richtig anlegen können. Es ist auch nützlich zu wissen, wann der beste Zeitpunkt für den Anbau oder die Pflanzung bestimmter Pflanzen ist, damit Sie zum richtigen Zeitpunkt ernten können. Wir haben eine Liste mit 9 Schritten erstellt, die Sie befolgen können, um einen erfolgreichen Gartenplan zu erstellen!
1. Bestimmen Sie die Größe Ihres Gemüsegartens
Bevor Sie mit der Gartenplanung beginnen können, ist es wichtig zu wissen, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht. Wenn Sie beispielsweise einen kleinen Garten haben, haben Sie möglicherweise nicht so viel Platz für große Pflanzen wie Kohl, Zucchini oder Kürbisse. Überlegen Sie, wie viel Platz Sie haben und wie Sie ihn am besten nutzen können.
Für einen kleinen Garten können Sie Square-Foot-Gardening verwenden. Für einen größeren Garten können Sie sich dafür entscheiden, eine bestimmte Anzahl Quadratmeter einer bestimmten Pflanze anzubauen. So machen wir das. Alle unsere Beete sind 5 Meter lang und 0,75 Meter breit. Für jeden Meter wissen wir, wie viele Pflanzen einer bestimmten Art darauf passen, indem wir uns den Pflanzenabstand der Pflanze ansehen, die wir anbauen möchten. Bei Rüben und Zwiebeln passen beispielsweise etwa 30 Pflanzen auf einen Meter Gemüsebeet. Bei Kohl hingegen bleibt es bei 6 Pflanzen.
2. Berücksichtigen Sie das Klima, in dem Sie anbauen
Manche Pflanzen gedeihen unter bestimmten Bedingungen besser als andere. Wenn Sie beispielsweise in einer kühleren, trockeneren Umgebung leben, werden Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl und Kohl wahrscheinlich gut wachsen. Wenn Sie jedoch in einer warmen, feuchten Umgebung leben, werden Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika und Auberginen gedeihen.
In den Niederlanden herrscht ein kühleres und trockeneres Klima, weshalb wir hauptsächlich typisch niederländische Pflanzen wählen, wie zum Beispiel:
- Grünkohl
- Rüben
- Fenchel
- Zwiebeln
- Kartoffeln
- Kopfsalat
- grüne Bohnen
- Gartenbohnen
- Möhren
- Lauch
- Rosenkohl
- Brokkoli
- Blumenkohl
Für Leute, die im Gewächshaus anbauen, gibt es auch diese drei: Tomaten, Gurken und Paprika!
3. Erstellen Sie eine Liste der Pflanzen für Ihren Gartenplan
Überlegen Sie sich im Voraus, was Sie anbauen möchten, und erstellen Sie eine Liste der Pflanzen, die Sie anpflanzen möchten. Sie können Gemüse auswählen, das Sie häufig in der Küche verwenden, wie Karotten, Salat und Zwiebeln, oder exotisches Gemüse, das Sie noch nie gegessen haben, wie Bambus oder Okra.
Unser Rat: Wählen Sie Dinge, mit denen Sie wirklich gerne kochen. Wir haben festgestellt, dass wir Dinge, die wir normalerweise nie essen, nicht oft ernten, um sie in einem Rezept zu verwenden. Dinge wie Zwiebeln und Lauch verwenden wir viel, bringen viel Ertrag und schmecken köstlich aus unserem eigenen Garten.
4. Erstellen Sie ein Layout
Nachdem Sie nun wissen, was Sie anbauen möchten, können Sie einen Plan Ihres Gemüsegartens erstellen. So können Sie sich besser vorstellen, wie Sie Ihren Gemüsegarten am besten anordnen und wie viel Platz Sie für jede Pflanze haben. Dies können Sie ganz einfach tun, indem Sie Ihren Garten von oben zeichnen. Die Maße müssen nicht sehr genau sein, solange der Plan gleich ist. Am besten scannen Sie diesen Plan ein und drucken ihn für jeden Monat erneut aus, damit Sie einen Überblick darüber haben, was in jedem Monat im Garten wachsen wird.
5. Bestimmen Sie den besten Zeitpunkt zum Säen oder Pflanzen
Für die eigentliche Gartenplanung ist es wichtig zu wissen, wann mit welchem Gemüse begonnen werden soll und wie lange dieses im Garten bleiben muss, bevor man es ernten und an der entsprechenden Stelle etwas Neues aussäen kann.
Informieren Sie sich, wann der beste Zeitpunkt ist, bestimmte Nutzpflanzen auszusäen oder anzupflanzen. Dieser kann sehr unterschiedlich sein und hängt von der Gemüseart und Ihrem Standort ab. Manche Nutzpflanzen sät man beispielsweise am besten im Frühjahr, während andere gedeihen, wenn man sie im Herbst anpflanzt. Darüber hinaus sollten Sie auch herausfinden, wie lange diese Pflanzen wachsen müssen, bevor Sie sie ernten können.
Nehmen wir als Beispiel Tomaten. Tomaten säen wir Ende März im Haus aus. Im Garten müssen sie dann Mitte Mai (nach dem Frost), also nach etwa sechs Wochen, eingepflanzt werden. Sie müssen dann noch vier Monate wachsen, bis die erste Ernte da ist und wir bis irgendwann Ende Oktober weiter ernten können. Wer Tomaten anbauen möchte, muss sich also von Mitte Mai bis Ende Oktober einen Platz im Garten freihalten. Die restlichen Monate müssen nicht ungenutzt bleiben. Eventuell kann man vorher oder nachher noch etwas im Boden machen. Wintersalat eignet sich zum Beispiel sehr gut danach!
So gehst Du alle Gemüsesorten durch, die Du anbauen möchtest, bis Du einen klaren Überblick hast, wie lange alles dauert und was Du beachten musst.
6. Erstellen Sie einen Zeitplan
Nachdem du nun weißt, wann du am besten loslegst und wie lange die Dinge in deinem Garten bleiben müssen, erstelle aus deiner Übersicht einen Zeitplan. Beginne mit den Pflanzen, die du am liebsten magst und weise ihnen auf deiner Zeichnung einen Platz im richtigen Monat zu. So kannst du jeden Monat ausfüllen, bis dein Garten voll ist. Das nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, lohnt sich aber.
7. Erstellen Sie eine Liste mit den benötigten Materialien
Stellen Sie sicher, dass Sie alle Materialien haben, die Sie für die Pflege Ihres Gartens und den Anbau Ihrer Pflanzen benötigen. Dazu gehören: Samen, Pflanzen, Kompost, Werkzeuge, Setzlinge und Schutzmaßnahmen. Es ist wichtig, dies im Voraus zu arrangieren, damit Sie nicht in Verzug geraten. Berücksichtigen Sie dies in Ihrem Plan.
Bevor wir mit dem Pflanzen beginnen, prüfen wir im Vorfeld, ob spezielle Hilfsmittel nötig sind, um das Wachstum anzuregen oder Problemen vorzubeugen. Tomaten binden wir beispielsweise mit Bindfaden und Tomatenclips fest. Kohl und Karotten schützen wir außerdem gerne mit Insektennetzen vor Schmetterlingen und Fliegen.
8. Erstellen Sie einen Pflegeplan für den Garten
Überlegen Sie, wie Sie Ihren Garten am besten pflegen, damit Ihre Pflanzen gesund und produktiv bleiben. Dies kann regelmäßiges Düngen, Jäten und Gießen bedeuten. Es ist wichtig, dies in Ihren Plan einzubeziehen, da es bedeuten kann, dass Sie zusätzliche Düngemittel verwenden müssen oder dass Sie beim Jäten besonders wachsam sein müssen, da bestimmte Pflanzen anfällig für Unkraut sind.